Der heutige Markt für Schmierstoffe bietet eine breite Palette von Produkten für Autos aller Marken und Modelle. Bei einer solchen Vielfalt stehen Autobesitzer jedoch vor einem schwierigen Problem: Sie müssen sich nicht nur auf die Qualität der Motoröle konzentrieren, sondern auch auf deren Viskosität, Saisonabhängigkeit, Kompatibilität und Hersteller. So sind laut Statistik die beliebtesten Autoöle, unabhängig von der Marke, Flüssigkeiten mit den Bezeichnungen 5w-30 und 5w-40. Doch trotz der Beliebtheit dieser Produkte in Automobilkreisen wissen nur wenige Autofahrer, wie sich diese Öle voneinander unterscheiden. Heute werden wir herausfinden, worin der Unterschied zwischen 5w30 und 5w40 besteht und welche Flüssigkeit besser ist.
Was ist der Unterschied zwischen 5w30- und 5w40-Motorölen?
Das Hauptkriterium zur Unterscheidung dieser beiden Schmierstofftypen ist die Ölviskosität (SAE). Die Viskosität ist einer der wichtigsten Indikatoren für die Leistungsmerkmale eines Motoröls. Nach der SAE-Klassifizierung ist die erste Ziffer der Kennzeichnung (5w30, 5w40) ein Indikator für die Ölviskosität in der kalten Jahreszeit und die zweite (5w30, 5w40) – in der warmen Jahreszeit. *Der Buchstabe „W“ ist eine Abkürzung für das Wort Winter.
Wie wir sehen können, sind die Indikatoren für die kalte Jahreszeit in beiden Ölen identisch, was darauf hinweist, dass beide Flüssigkeiten ein leichtes Starten des Aggregats bei Temperaturen bis zu -30°С ermöglichen. Aber die Leistung im Sommer ist anders – der Temperaturbereich von 5w-40 ist breiter (bis zu +35 ° C) als der von 5w-30 (+30 ° C).
Wenn Sie beide Flüssigkeiten auf 100°C erhitzen, liegt die Viskosität von 5w-30 im Bereich von 9,3 – 12,5 mm sq./sec. und 5W40 – 12,5 – 16,3 mm sq./sec. Sie sehen also, dass der Hauptunterschied zwischen 5w30 und 5w40 in der Viskosität liegt (im Vergleich zu 5w-30 hat 5W-40 bei Hitze eine dickere Struktur). Sie sollten auch beachten, dass ein Öl mit dem Index 30 bei niedrigen Temperaturen flüssiger bleibt und seine ursprüngliche Viskosität beibehält. 5W-40 wiederum wird im Winter dickflüssiger, was das Starten eines Verbrennungsmotors (insbesondere bei Dieselmotoren) oft erschwert.
Was die chemische Zusammensetzung betrifft. Beide Öle haben eine vollsynthetische Zusammensetzung, mit dem einzigen Unterschied, dass das 5w-30 einen höheren Grad an 5w-30 hat einen höheren Reinigungsgrad, was besonders für Dieselmotoren mit Partikelfilter wichtig ist. Dadurch lagern sich die Ascheelemente (Ruß, Kohlenmonoxid, Asche) weniger auf dem Filter ab, was dessen Lebensdauer verlängert.
Wenn das Alter Ihres Fahrzeugs 7-10 Jahre nicht übersteigt und die Laufleistung 75000-85000 km beträgt, empfehlen die Fachleute der Technischen Servicezentren die Verwendung von 5w-30-Motoröl. Bei einem Kilometerstand von mehr als 100000 ist es wünschenswert, auf eine dickflüssigere Flüssigkeit umzusteigen (d.h. wenn anfangs in das Auto eingefülltes Öl von geringer Viskosität, dann muss es im Laufe der Zeit auf 5w40 umgestellt werden). Kompatibilität von 5w30 und 5w40 Viele Autobesitzer fragen sich seit langem, ob es möglich ist, 5w30 und 5w40 zu mischen oder nicht. Wenn aus irgendeinem unvorhergesehenen Grund Öl nachgefüllt werden muss und Sie nicht das Produkt zur Hand haben, das Sie gemäß den Anweisungen benötigen, können Sie im Extremfall 5w30- und 5w40-Öl mischen, aber nur, wenn beide Schmiermittel von derselben Marke stammen. Dies minimiert das Risiko, die Betriebstemperatur des Verbrennungsmotors zu erhöhen und einen vorzeitigen Verschleiß der Aggregatteile (Zylinder, Kolbenringe) zu verursachen.
In dringenden Fällen ist es zulässig, 5w30 und 5w40 verschiedener Hersteller zu mischen, allerdings nur, wenn sie eine identische Basis haben. Dennoch ist es besser, das Mischen von zwei Flüssigkeiten mit unterschiedlicher Viskosität nicht zuzulassen. Hierfür gibt es eine Reihe von Gründen. Wenn der Motor laut Herstellerhandbuch mit 5w30 befüllt werden muss und stattdessen 5w40 verwendet wird, führt dies zu einem vorzeitigen Motorverschleiß, einer erhöhten Belastung der Ölpumpe sowie zu einer erhöhten Reibung zwischen den Teilen, da sich auf ihnen ein Film mit unterschiedlicher Dichte bildet. Umgekehrt. Die Verwendung eines dünnflüssigeren Schmierfetts 5w30 anstelle von 5w40 führt zu einer höheren Motorbelastung, da ein zu dünner Film keinen zuverlässigen Schutz der reibenden Teile bieten kann.
Welches Öl ist besser – 5w30 oder 5w40?
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Hauptaufgabe der Motorschmierung darin besteht, einen Film zum Schutz der reibenden Oberflächen zu bilden. Jedes der heute besprochenen Öle erfüllt diese Aufgabe gut, und nur der Hersteller weiß, welches Öl für den Motor des jeweiligen Fahrzeugs besser geeignet ist. Es ist der Fahrzeughersteller, der eine bestimmte Art von Flüssigkeit auswählt, wobei er die Konstruktionsmerkmale des Antriebsaggregats berücksichtigt